Auf einem idyllisch gelegenen Schießstand in Deutschland rückten wir am 19.9.2003 der These von der lautlosen historischen Windbüchse sowohl filmisch als auch wissenschaftlich zu Leibe. Da ich mit verbundenen Augen anreiste, blieb der Ort des Geschehens sowie der tatsächliche Zweck des Treffens geheim und wird sich wohl erst mit dem Sendetermin im kommenden Jahr wirklich aufklären.
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Das professionelle Filmteam mit ebensolcher Ausrüstung aus München, Uli Eichstädt und ich hatten einen ganzen Tag lang viel Vergnügen bei der szenischen Umsetzung unserer Forschungen.
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McAirrow Grand Pa
als Hauptdarsteller dieses Tages hatte ein Girandoni System zu mimen und mußte sich deshalb mit 60 Bar Schießdruck begnügen, was bei 200 Grain REAL-Geschossen zu Anfangsgeschwindigkeiten von ca. 150 m/s (etwa 150 Joule) führte.
Gegenüber der für gewöhnlich bei 150 Bar Schießdruck erreichten V0 von 250 m/s kam es zu deutlich schlechteren Streukreisen. Dennoch durchschlugen die Geschosse auch bei derart geminderter Energie ohne Schwierigkeiten einen Filzfetzen in 25 Meter Entfernung, der etwa die Dicke zweier Wintermäntel aufwies und blieben tief im dahinter plazierten Kopfholz stecken. Selbst von zweien solcher Mäntel geschützt, wäre ein menschliches Wesen wohl kaum mit dem Leben davon gekommen. Das Meßgerät für Geräuschentwicklung zeigte etwa 20 Meter von der Schußposition immer noch ca. 90 db an, ein von der Lautlosigkeit auch nach Meinung der Anwesenden weit entfernter Wert. |
Der Filztest wird vorbereitet (davor V0-Meßgerät) |
Ein Loch ist im Filze, o'Henry, ein Loch... |
Das Team nach getaner Arbeit auf dem Heimweg |
Am 9.1.2005 wurde der LUDWIG-Film um 19:30 Uhr im ZDF ausgestrahlt und von einem Artikel in der VISIER 01/2005 (hier ein Auszug) von Uli Eichstädt begleitet. Heute (6. Februar 2024) ist ein entsprechender Ausschnitt der Dokumentation auf Youtube verfügbar (bei 7 Minuten 30 Sekunden). |